Heilig-Geist-Kirche

Hier können Sie etwas über die Geschichte der leider mittlerweile entwidmeten Heilig-Geist-Kirche und des Gemeindezentrums Südallee 98 erfahren. Bevor der Abriss der Gebäude begann, wurden Gegenstände und Einrichtungen des Gemeindezentrums weitgehend einer Weiterverwendung zugeführt. Die Orgel z.B. spielt heute in Asnières-sur-Seine in der Nähe von Paris, die Glocken läuten nun in der Evangelischen Gustav-Adolf-Kirche in München. Die alte Kindergartenküche half einem Restaurant-Start-Up, Leuchten, Bodenplatten und das Holz der Kirchenbänke fanden vielfältige neue Verwendung. Lesen Sie dazu gerne auch die ausführlichen Artikel am Ende dieser Seite.

Nach Abriss der jetzigen Gebäude und Fertigstellung der Bebauung des Geländes durch die Düsseldorfer Wohnungs-Genossenschaft (DWG) wird es dort einen Gemeinschaftsraum geben, der u.a. durch die Gemeinde genutzt werden soll.

Fotos: [lf]

Die Heilig-Geist-Kirche wurde 1966 als eines der ersten Gebäude im neu entstehenden Corelli-Viertel gebaut. Die Pläne für Kirche und Gemeindezentrum stammen aus der Hand des Düsseldorfer Architekten Ingo Beucker (1906 -1990). Der kubische Betonbau prägt nicht nur den Blick auf das Wohnquartier, er bildete auch den Mittelpunkt eines aktiven Gemeindelebens.

54 Jahre nach dem Bau ist nicht nur die Bausubstanz in die Jahre gekommen. Die Zahl der Gemeindeglieder beider mittlerweile vereinten Bezirke ist auf die Hälfte geschrumpft, die Gemeinde hat nur noch eine Pfarrstelle, und das Gemeindezentrum an der Südallee soll einer veränderten Nutzung weichen.

Ein neuer Kindergarten mit Familienzentrum ist bereits entstanden. Auf dem verbleibenden Grundstück wird ein Projekt mit barrierefreien Wohnungen und einer Tagespflege der Diakonie für demenzkranke Menschen entstehen. Daneben wird auch die Gemeinde mit einem Raumangebot für Begegnung und Gemeindeveranstaltungen präsent bleiben – Kristallisationspunkt für das Leben im Quartier.

Die Orgel der Heilig-Geist-Kirche

Orgel, Foto: [lf]

Die Orgel in der Heilig-Geist-Kirche stammte, wie auch die Kirche selbst, aus dem Jahr 1969. Sie wurde von der Orgelbauwerkstatt Alfred Führer gebaut, die bis 2003 in Wilhelmshaven bestand. Die Orgel weist, wie in den 60-er Jahren üblich, eine neobarocke Disposition auf. Sie besitzt 19 Register, verteilt auf zwei Manuale und das Pedal. Die Firma Alfred Führer stellte sehr solide Orgeln her und verwendete langlebige Materialien. Davon profitiert die Orgel noch heute. Sie ist kaum störanfällig und nur selten fallen (kleinere) Reparaturen an.

Jedes Register hat seinen charakteristischen Klang, jedoch verschmelzen auch alle zu einem machtvollen, perfekt auf den großen Kirchenraum abgestimmten, Gesamtklang.

Abschied von der Orgel (Tonaufnahmen)

Einladung zur Entwidmung Heilig-Geist-Kirche

Abschied von der Heilig-Geist-Kirche

Prediger Heilig-Geist-Kirche

Glocken der Heilig-Geist-Kirche

Fortsetzung der Glocken-Story

Heilig-Geist-Kirche – Gesammelte Erinnerungen

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